Wir können hier nicht halten! Das ist Kiwi-Land!

Nach 4 Tagen heißen Wüstensonne und 20 Stunden Flug ist es nun endlich so weit und ich konnte zum aller ersten mal in meinem Leben einen Fuß auf die Insel der Kiwis setzten. Willkommen in Neuseeland stand geschnitzt ganz groß auf einem Schild der Maui (Ureinwohner Neuseelands). Wenn man aus dem Fenster sieht meint man in Deutschland angekommen zu sein, aber trotzdem ist irgend etwas anders… Vielleicht ist es die Luft, vielleicht bild ichs mir auch nur ein. Nach gefühlten 50 Röntgenuntersuchungen der Taschen und Begutachtung der Wanderschuhe gings ab in die Freiheit und erst mal direkt zu nem Telecom-Laden. Ich brauch ja schließlich Internet um euch neuste Bilder zeigen zu können ;). Pech nur, das T-Mobile in Deutschland es nicht so gerne hat, wenn man fremde Karten in seine Iphones steckt. Naja darum kümmere ich mich später. Erst mal gehts ab zum Wohnmobilverleih. Nachdem wir uns das Wohnmobil angeschaut hatten, erste Berührungen mit dem Linksverkehr hier in Neuseeland gemacht hatten und das Wohnmobil (unendlich teuer) mit Essen (unendlich² teuer) gefüllt hatten, gings erst mal direkt zu unserem ersten Schlafplatz. 20 Stunden Flug schlauchen schon ganz schön.

Rotoura

Die erste Nacht war schnell vorbei und zumindest ich hab perfekt im Camper geschlafen. Meinen Mitreisenden wars entweder zu laut oder zu kalt. Es hat echt was, immer und überall schlafen zu können. Los geht die Reise, direkt zu unserem ersten Ziel: Rotoura. Da wir lange fahren mussten uns wir sehr spät aus Auckland weg sind, war nur noch Zeit für ein zwei Bierchen im „Pigs and Whistles“. Es handelt sich um ein traditionelles für Touristen hübsch gemachtes Lokal, aber der Name hat mir gut gefallen. Jetzt übersetzen wir einfach mal wörtlich dann bekommt man „Schweine und Pfeifen“. Nimmt man jetzt noch die Tatsache dazu, dass es sich um eine alte Polizeistation handelt und die Polizisten früher hier viel mit Pfeife gearbeitet haben, erhält man ein Schmunzeln auf Timos Gesicht. Der Abend ging mit schweine teurem Bier (vielleicht heißt das Lokal auch deswegen so) so dahin und das erste Wildcampen auf nem Rastplatz mit schwarzen Hühnern ging auch problemlos über die Bühne.

Taupo

Die schöne kleine Stadt liegt direkt an einem großen See (jetzt ratet mal wie der See heißt) und hier war für uns die erste Gelegenheit die Kultur der Ureinwohner etwas näher kennen zu lernen und als kleiner Bonus gleich noch nen Geysir zu begutachten. Es handelte sich um ein Dorf namens „Whakarewarewa“ (schön brav alle mal nachsprechen ^^). Es war schon echt interessant und schön, aber die Ureinwohner hams schon echt drauf sich zu vermarkten. Aber ich lass lieber mal wieder die Fotos für mich sprechen.

Im Lande Mordor auf den Spuren des Ringes

Direkt unterhalb vom Lake Taupo befindet sich der Tongariro National Park. Es handelt sich um Mordor mit dem Schicksalsberg aus Herr der Ringe. Was wär ich für ein Nerd wenn ich hier nicht anhalten würde und ich muss sagen, endlich erlebe ich Neuseeland so, wie ich mir es vorgestellt habe. Wasserfälle. Unwirkliche Landschaften und viel Natur. Klar, die Städte haben auch was an sich. Es laufen überall nur außergewöhnlich hilfsbereite und nette Menschen rum, die einem helfen wenn du nur blöd in der gegen rum stehst und gar nicht nach Hilfe gefragt hast, aber gewünscht habe ich mir Natur, und die habe ich nun endlich bekommen. Aber jetzt hör ich mal auf euch hier voll zu quatschen und lass die Bilder kommen. Ich freu mich wie immer riesig über jeden Kommentar von euch.

Willkommen in Dubai

Nach langer Stromabstinenz ist nun endlich Dubai an der Reihe:

Das Hotel

Es wäre wohl besser gewesen, wenn wir zuerst in dieses Hotel gekommen wären. Für 30 Euro pro Tag, darf man wirklich nichts sagen, aber im Vergleich zu unserem ersten Hotel ist das hier schon eine ziemliche Absteige. Hier sind wir zwar viel richtiger (Touristen, statt Geschäftsmänner) aber trotzdem vermisse ich Abu Dhabi ein klein wenig ;). Alles in Allem gibt es aber einen großen Pool, wiedermal supernettes Personal und (man höre und staune) eine Hotelbar mit Alkohol die über Ramadan geöffnet hat und ein Zimmer mit Bett und Klimaanlage. Was will man mehr?

Dubai und die Pinguine

Pinguine? Zu viel Sonne abgekriegt? Nicht wirklich, aber eine schöne Geschichte, die man nur in Dubai erleben kann. Das Hotel lädt einfach nicht dazu ein, den ganzen Tag am Pool zu liegen und sich in die Sonne zu legen, deshalb haben wir uns entschlossen Dubai genau zu erforschen. Nur gut, dass uns unser Chaos-Navi falsch geführt hat und wir zufällig an der „Mall of the Emirates“ vorbeigefahren sind (und das mehrfach, weil das Navi Straßen kannte die da nicht mehr da waren und uns ständig um die Mall fahren lies). Irgendwann ist uns dann dieses komische Gebilde auf dem Dach aufgefallen. Wir dachten uns noch, was für seltsame Kunst die Dubaianer da so haben. Google hat uns dann erklärt, dass Dubai Kunst nicht nötig hat. Viel viel wichtiger ist doch wohl eine Skihalle mit 4 verschiedenen Abfahrten und natürlich: Pinguine!

In der besagten Mall gibt es wirklich einige Pisten und Pinguine und das konnten wir uns, dekadent wie wir sind, nicht entgehen lassen. Skifahren kann aber jeder, wir haben es nur auf die Pinguine abgesehen und so war kurzer Hand eine Pinguintour mit Fütterung, streicheln und Ballspielen mit den kleinen gebucht. Es war ein echt tolles Erlebnis und wer hätte gedacht, dass Pinguin-Streicheln so viel Spaß macht. Die Kleinen sind echt fix, wenn man Ihnen ihren Lieblingsball wirft und echt zum schießen wenn sie dann versuchen den Ball mit ihrem Schnabel aufzuheben, was natürlich unendlich schief geht.

Burj Khalifa und andere Hotspots

Neben den Pinguinen haben wir uns noch die üblichen Hotspots angesehen. Der höchste Turm der Welt „Burj Khalifa“ war zwar echt groß, aber bei weitem nicht so beeindruckend wie das 7-Sterne-Hotel Burj al Arab. Das war echt der Wahnsinn, auch aus der ferne, weil nahe bist du dank Wachmanschafft und Polleranlage nicht gekommen. Direkt neben dem Burj Khalifa war die „Mall of Dubai“ und die hätte glaube jedem Mädel auf dieser Welt gefallen. Da gabs echt jeden Edel-Nobel-Superduperteuerladen den ich kenne. Aber nicht irgendwie ein Laden der viele Marken hat, sondern jede Marke hatte da seinen eigenes Reich. Neben Lui reihte sich Tiffany, Bloomberg und Co. Für die Jungs gabs dann Bose, Sony, Samung und Konsorten. Der blose Prunk und so viel Bonzigkeit auf einem Fleck war schon echt beeindruckend. Übrigens gabs dann noch ein „Dubai-Tüpfelchen“ auf das i noch drauf: In der Mall gabs rote Sportflitzer-Karren die dich von Laden zu Laden gefahren haben. Wirklich! Das schlendern hat echt  viel Spaß gemacht und die Eindrücke fast unbeschreiblich. Vielleicht reichen euch auch die paar Fotos die ich gemacht habe.

Aquarium in der Mall

Ein Aquarium mit einer ca. 30×20-Meter Glasscheibe die 30cm dick ist? Jup das gibts auch mal wieder nur in Dubai. Wir sind zufällig drauf gestoßen, aber da lasse ich lieber Bilder sprechen.

Fazit

Dubai hat mir endlich den Prunk gezeigt, den ich von den Emiraten erwartet habe. Wiedermal gabs nur nette Menschen (eine einzige Frau war unfreundlich) und wahnsinnig schöne Eindrücke aus der Wüstenstadt. Hier kann ich jedem einen Besuch empfehlen. Jetzt bin ich fertig mit schreiben und ihr seit dran, hinterlasst viele Kommentare, da freut ich mich immer drüber :).

Willkommen in Abu Dhabi

Endlich ist es so weit: Alle Sachen sind gepackt und die Reise nach Neuseeland hat begonnen. Bevor ich mich aber ins Kiwiabenteuer begebe, gibts zuerst ein paar Tage Urlaub in Abu Dhabi und Dubai.

Der Flug

Los gehts am Münchner Flughafen. Die Airline Emirates lässt zwar 30 Kilo + 7 kg Handgepäck zu, aber man braucht für 7 Monate doch einiges an Sachen, weswegen mein Gepäck hoffnungslos überladen war. Gott sei dank wird das Handgepäck nicht gewogen, weshalb kurzer Hand das ganze schwere Zeug im Handgepäck gelandet ist. Schließlich braucht man sein Campingzeug immer Griffbereit im Flugzeug. Von der Fluglinie Emirates habe ich schon viel gehört und auch nur Gutes, aber da bin ich dann leider auf die Marketingmaschinerie hereingefallen. Natürlich hab ich mir die Fluglinie nicht wegen dem Komfort ausgesucht und die Econnomy-Class ist halt mal die Holzklasse. Die Sitze waren Eng, aber das Entertainmentprogramm mit Bildschirm direkt im Sitz des Vordermannes hat den Frust ein wenig gedämpft. Hätte ja nicht gedacht, dass ich Filme wie Hunger Games oder The Avengers noch vor DVD-Veröffentlichung irgendwo zu sehen bekomme. Essen und Trinken war auch umsonst und so haben wir uns die Zeit mit Trinken und Filmschauen vertrieben. Nach 6 Stunden dann die Landung in Dubai.

Abu Dhabi

Beim öffnen der Türen haben wir uns als erstes gedacht: Wer hat denn hier die Heizung laufen? Oder sind das die Triebwerke? Nein.. Hier hat es selbst morgens um 6 Uhr 40 °C. Nach dem völlig unkomplizierten Checkin gings weiter direkt zu Europcar. Unser reservierte Mazda 6 wartete bereits mit laufendem Motor (und Klimaanlage!) auf uns. Auf den Straßen in Abu Dhabi muss man echt alles erwartet und einiges abkönnen. Denn wenn man auf der 12 spurigen Autobahn links, rechts kreuz und quer überholen muss um nicht aufzufallen und dann plötzlich auf nen Autobahnkreisverkehr auffährt und kurz drauf die gesamte Autobahn an einer Ampel mit Schweller aufgehalten wird, wird man doch ein wenig überrascht. Navi hilft in diesem Verkehr nur bedingt, denn Straßennamen oder Ähnliches gibt es nicht wirklich und man findet die Hotels am besten per GPS-Koordinaten. Das war dann auch unser Problem: Das Hotel liegt in der Street No. 2. Tja.. wer konnte denn wissen, dass JEDE Straße direkt hinter einer Hauptstaße „Street No. 2“ heißt? Nach einer halben Stunde Irrfahrt und sau vielen unglaublich netten und hilfsbereiten Menschen, haben wir dann unser Hotel gefunden.

Das Hotel

Was soll ich anderes sagen als: Boa! Für 30 Euro/Nacht braucht man wirklich nicht viel erwarten, aber das war der absolute Wahnsinn. Parkservice, freundliche Schaltermenschen und ein wahnsinns Zimmer. Nachdem wir dann am Hauseigenen Dachterassenpool ein paar Runden geschwommen sind, war der ganze Stress vorüber.

Die Stadt

Am zweiten Tag haben wir dann ein wenig die Stadt und besonders die vielen Einkaufszentren erkundet. Ich glaube wir sind zur falschen Zeit am richtigen Ort. Es ist gerade Ramadan und somit sehr wenig los auf den Straßen, aber dafür gehts in der Nacht zu wie Hölle. Die Stadt Abu Dhabi hat uns ein wenig enttäuscht. Wenig Prunk, viel Elend aber vielleicht lags auch an der falschen Zeit. In den großen Einkaufszentren sieht das Ganze natürlich ganz anders aus. Alles Tip-Top sauber und wiedermal nur freundliche Menschen.

Fazit

Schlussendlich war es eine besondere Erfahrung und ich konnte unendlich nette Menschen kennenlernen. Ich hab noch nie so nette und freundliche Menschen in einer Großstadt getroffen. Das Hotel mit Privatkoch und TOP-Service hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Jetzt gehts erst mal auf nach Dubai und ihr hinterlasst mir hoffentlich viele Kommentare :). Schöne Grüße an alle Daheimgebliebenen.

Fotos

Am Ende gibts noch ein paar Fotos für alle.

Die Frechheit von Onlinekunden

Es ist schon etwas länger her, aber ich möchte euch nicht die Geschichte dieser einen Bestellung vorenthalten. Einer meiner Kunden kauft bei mir im Onlineshop eine sehr schöne Wasserpfeife ein und ein wenig Tabak dazu. Natürlich freue ich mich über jede Bestellung und so kommt auch diese Pfeife samt Zubehör beim vermeintlich glücklichen Kunden an. Zumindest war er dies am Anfang, denn nach ca. 6 Monaten erhalte ich eine Email die etwa so klang:

Jo Alter,

mir gefällt meine Wasserpfeife nicht mehr und will mein Geld zurück!

Die Anrede ist Original! Ich bin davon ausgegangen, dass etwas an der Wasserpfeife defekt sei und so habe ich nachgefragt was denn kaputt ist. Ich musste die Bestellung über die Emailadresse zuordnen, denn von einem aussagekräftigen Betreff, Angabe der Bestellnummer oder Namen halten manche wohl nichts. Der Kunde hat dann geantwortet, dass nichts kaputt sei, er sich aber eine bessere kaufen möchte und deshalb das Geld für die „alte“ Pfeife zurück haben möchte. Ich musste ja schon etwas schmunzeln, aber hey: Versuchen kann mans ja mal. Sagt ja keiner was.

Ich erklärte ihm dann höflich, dass dies leider nicht möglich ist und habe ihm sogar einen Rabatt auf eine neue Wasserpfeife angeboten (manchmal bin ich zu nett). Die Antwort die dann kam, hat mir die Sprache verschlagen:

Ich bin erst 15 Jahre alt, entweder du gibst mir das Geld zurück oder ich zeige dich an.

Zur Erinnerung: Tabak darf man erst ab 18 kaufen. Dann habe ich etwas nachgeforscht. Der Account: Gefälscht, dort steht er ist 18. Das Konto: Von seiner Mutter. Er hat sich also mit offensichtlichem Wissen der Mutter einen gefälschten Account bei meinem Onlineshop erstellt und hat dann versucht mich zu erpressen. Manche Kunden sind schon echt der Wahnsinn ;).

Best of Aktionen meiner Kunden

Hier mal eine kleine Sammlung der „Best of“-Emails meiner Kunden:

Verirrter Kunde

Eines Tages erreichte mich eine Email über das Kontaktformular mit folgendem Inhalt:

Ich habe bei ihnen Ware bestellt, aber kein Kundenkonto erstellt.

Das war der gesamte Inhalt der Nachicht. Kein Name, kein Betreff. Nichts! Als ich dem Kunden dann erklärte, dass eine Bestellung ohne Kundenkonto nicht möglich sei kam folgende Antwort:

Dann habe ich wohl doch ein Konto.

Es hat sich herausgestellt, dass er bei einem anderen Onlineshop bestellt hat ;).

Lob von Kunden für den Onlineshop

Guten Tag,

haben Sie meine Bestellung schon versendet? Wenn ja haben Sie das sehr gut gemacht.

Die Email hat mich wieder ins Kleinkindalter zurückversetzt, ich hab mich aber trotzdem drüber gefreut was richtig gemacht zu haben.

Erotik im Kundengespräch

haben ja gerade telefoniert

höchst erotische stimme haste ;D

Danke. Ich weiß 😉

Neuseeland kann kommen

So nach ein wenig Arbeit und Zeit stehen nun alle Eckpunkte für die Reise fest. Der Job ist gesichert, das Visum ist beantragt, der Flug ist gebucht und langsam gehts mal darum, was ich alles mitnehmen sollte. Der Flug war wirklich günstig (ca. 1200 Euro Gesamtkosten) und interessante Zwischenhalte sind gleich noch inbegriffen. Am 05.08. gehts los von München nach Dubai und da erst mal ein paar Tage die Sonne genießen. Dann gehts auf nach Neuseeland für ein halbes Jahr und danach noch 4 Wochen Australien. Ich bin schon sehr auf die verschiedenen Eindrücke der Länder gespannt.

Die Eckdaten:

  • Abflug aus Deutschland: 05.08.2012
  • Ankunft in Deutschland: ~15.03.2013
  • Arbeitgeber: Hera