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Die Lötkiste – Ein Koffer mit vollständigem Lötarbeitsplatz

In der Binary Kitchen haben wir vor vier Jahren mit unseren Lötworkshops angefangen. Anfangs waren es nur 4 Zusammengeschnorrte Lötkolben, dann 20. Mittlerweile haben wir 40 Lötarbeitsplätze für unsere Lötworkshops und verleihen diese auch regelmäßig. Mittlerweile haben wir alles in schöne rote Kisten gepackt, warum und wie möchten wir hier mal etwas aufklären.

How it Started

Wenn wir Lötworkshops veranstalten sorgen wir für bis zu 40 Lötarbeitsplätze mit Unterlagen, Zangen, Licht, Strom, Lötkolben und und und und…. Insgesamt waren es ungefähr 10 große Eurokisten die irgendwann einfach nicht mehr handelbar waren. Dazu kam, dass wir viele kleinere Lötworshops haben wo nur 5-10 oder mal 20 Lötarbeitsplätze nötig waren und immer der gesamte Lötworkshop mitgezogen wurde.

Daher haben wir einen Paradigmenwechsel vollzogen hin zu einzelnen Arbeitsplätzen. Zunächst war die Idee von gelaserten Boxen die in Eurokisten passen, dann waren wir zufällig im Bauhaus und haben diese wunderschönen Metallboxen für 12,50€ gefunden! Zackfertig: Einzelner Lötarbeitsplatz-Koffer!

Haufenweise Kisten
Modeschau mal anders, aber es zählen doch eh die inneren Werte!

How it’s Going

Wir haben die Koffer relativ einfach in vier Bereiche unterteilt, einfach um das Herumfliegen der Teile etwas einzuschränken und den Zusammenräumenden ein wenig Anleitung zu geben. Unser Lötworkshop besteht auch aus verschiedenen Lötkolben und Lötstationen, mit den vier Unterteilungen hat aber alles platz.

Der Koffer mit unseren alten Lötstationen
Der Koffer mit unseren neuen Lötstationen

Was ist alles drin?

Unser Lötarbeitsplatz besteht aus:

  • Lötstation + Lötkolbenhalter (Wir haben Ersa Pico gesponsort bekommen und haben noch die billigen von Pollin. Bald auch tolle Pinecils)
  • Feuerfeste Unterlage (ESD-Matte 4TW!)
  • Humo Lötrauchabsaugung + Netzteil
  • Knipex Seitenschneider (die großen, etwas unpraktischer, dafür unkaputtbar)
  • Lot (auf einer sehr kleinen Handrolle, stellt NIE ne 250g Rolle auf den Tisch! Kinder liebe es den Lötkolben da rein zu stechen /o\)
  • Entlötpumpe und Entlötlitze
  • Pinzette
  • Schraubenzieher (Schlitz)
  • Schutzbrille
  • Dritte Hand

Was braucht man sonst noch?

Das wichtigste sind wohl die Steckerleisten (man fährt sehr gut mit 3 Steckplätzen pro Arbeitsplatz) und gutem Licht.

Die aufgebauten Lötarbeitsplätze

Next Level Shit

Die Mintlabs Regensburg haben es aber auf die Spitze getrieben (I like!)! Zunächst auch mit einer selbst gelaserten Box gestartet, ging es über zu der echt robusten Metallbox. Bei den Mintlabs ist ALLES integriert und nur ein Stromanschluss geht rein. Superfancy!

Wie die Mintlabs das gemacht haben, könnt ihr hier nachlesen: https://github.com/MINT-Labs-Regensburg/SolderCase

Die fertige fancy Box der MintLabs

Und noch was

Die Kisten lassen sich übrigens wunderbar in Eurokisten stapeln <3

5 Lötarbeitsplätze pro Eurokiste (60×40) in eine extra hohe Eurokiste passen sogar 6, aber da ist das Stapeln und Transportieren deutlich schwerer

Katzenliege und Katzenkratzbrett für Katzen selbst bauen

Per Zufall bin ich an sehr viele Pappkartons (die guten Doppelwelligen gekommen). Was könnte man damit machen? Jaaa Katzenkratzbretter und Katzenliegen :).

Alles was man dazu braucht ist ein Laser (ja ich weiß, hart genug), guter Pappkarton (Doppelwellig sehr fest) und ein paar 8mm Holzstangen aus Buche.

Vorlage

Ich habe die Vorlage als Inkscape-Objekt gestaltet. Beide Formen können gleichzeitig gelaset werden um möglichst verschnitt zu vermeiden. Die Vorlage für den Laser findet ihr hier: https://github.com/marove2000/cat_scratching_board

Neue Version: Mit Stangen

Die zweite Version habe ich dann mit 7,5mm Löchern ausgestattet, um die Schichten mit Stangen zusammen zu halten. Das funktioniert so gut, dass kein Kleber oder Leim nötig ist.

Stangen helfen alle Schichten zusammen zu halten

Um die Schichten übereinander zu drücken habe ich eine Hilfe gelasert mit etwas größeren Löchern. Damit kann die Kraft auf die Oberfläche gleichmäßiger verteilt werden.

Das Hilfsbrett hat die selben Abmessungen nur habe ich die Löcher weit größer aufgebohrt

Die Endschichten sind jeweils aus Holz um etwas mehr Stabilität zu erhalten. Ich habe 5mm Pappelsperrholz verwendet welches ich dann noch mit Leinöl geölt habe.

Die fertigen Katzenliegen bzw. Katzenkratzbretter

Es ist unbedingt nötig, die Oberflächen noch vom Laserschmauch bzw. Ruß zu befreien. Am besten geht das mit einer Schleifmaschine und feinem Schleifpapier. Die Oberfläche wir dadurch auch ein wenig weicher. Nichts desto trotz werden die Laserobjekte noch 1-2 Wochen nach verbranntem Holz bzw. Papier riechen. Ich würde die Katzenkratzbretter gut auslüften lassen bevor die Katzen drauf dürfen.

Das Finish der Oberfläche mit einer Handelsüblichen Schleifmaschine und feinem Schleifpapier

Am Ende bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Katzen die Bretter auch annehmen. Noch einmal würde ich es wahrscheinlich nicht machen, es gibt diese Art Katzenbretter auch zu kaufen, aber man muss es ja mal gemacht haben ;).

Erste Version mit Sprühkleber: FAIL

In meiner ersten Version dachte ich, ich kann die Schichten einfach aneinander kleben: Das hat gar nicht funktioniert. Der Kleber hat sich nach wenigen Stunden gelöst und alles ist auseinander gesprungen.

Mit Sprühkleber hat es leider gar nicht funktioniert!

Ein Jahr: One Thing a Week

Vor einem Jahr, bin ich durch einen Freund auf „One Thing a Week“ gekommen. Im Grunde geht es darum, sich pro Woche ein „Ding“ vorzunehmen, es zu machen und Anderen davon zu erzählen. Für 2019 habe ich mir genau das vorgenommen und wollte es ein Jahr durchziehen.

Die Dinge

Fazit

Es hat wirklich Spaß gemacht, jede Woche etwas vorzubereiten und es hat mich auch gezwungen mehr Fotos zu machen und alles zu dokumentieren. Es kamem viel Rückmeldungen. Es gab einige Likes und Nachfragen, aber am tollsten fand ich immer $menschen die mich privat auf meine Aktionen angesprochen haben… Und das waren sehr viele. Ich kann jeden nur ermutigen, sowas auch zu machen. Man muss nicht jeden Tag etwas posten und fast immer hat man pro Woche ein Ding, das man vorstellen kann.

Die Fotos

Hier noch ein paar Eindrücke der $Dinge.